Sergio d'Arpa ist ein italienischer Unternehmer und Autor, der für seine Beiträge zur digitalen und prädiktiven Medizin bekannt ist. Er ist Gründer und CEO der Klinik Sankt Moritz AG, die als erste vollständig digitale Klinik der Welt gilt.
Zu seinen wichtigsten Innovationen gehört das Konzept des digitalen Zwillings für die Gesundheit, ein virtuelles Abbild des Patienten, das Daten von tragbaren Geräten, Anwendungen und molekularen Tests integriert. Diese Technologie ermöglicht eine kontinuierliche Gesundheitsüberwachung und fördert die prädiktive Medizin und die Prävention von Krankheiten.
Er ist auch ein Pionier des Konzepts der Augmented Longevity, das sich auf den Einsatz moderner Technologien zur Verlängerung und Verbesserung der Lebensqualität konzentriert. Durch die Integration epigenetischer Daten mit der Analyse des Lebensstils zielt seine Arbeit darauf ab, personalisierte Lösungen zur Förderung der Langlebigkeit zu entwickeln.
d'Arpa schreibt für Tiscali eine Kolumne über digitale Gesundheit, in der er Themen wie künstliche Intelligenz, innovative medizinische Geräte und die Auswirkungen der Technologie auf die moderne Medizin untersucht.
Sein Fachwissen auf dem Gebiet des Supercomputing und der Automatisierung hat zur Entwicklung komplexer Systeme geführt, die in der Lage sind, große Datenmengen zu verarbeiten, die für die Umsetzung prädiktiver und personalisierter medizinischer Lösungen unerlässlich sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sergio d'Arpa eine führende Persönlichkeit im Bereich der medizinischen Innovation ist, die sich für die Umgestaltung des Gesundheitswesens durch fortschrittliche digitale Technologien einsetzt, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Prävention und der Steigerung der Lebensqualität der Patienten liegt.
Ich bin ein angehender Vater, Unternehmer, Autor, Redner und Supercomputing-Experte. "Aufstrebend", weil ich es immer wieder versuche, ohne ganz zu verstehen, wie es funktioniert, obwohl ich vermute, dass ich damit nicht allein bin.
Meine Reise zur Lösung komplexer Probleme und der Weg zur Langlebigkeit
Ich habe mich schon immer der Lösung komplexer Probleme und der Entwicklung fortschrittlicher Lösungen im Internet gewidmet. Nehmen Sie zum Beispiel ADSL: Oberflächlich betrachtet mag es einfach erscheinen, aber die Verwaltung aller beteiligten Aktivitäten - Zustellung auf der letzten Meile, Koordination der Mitarbeiter, Einhaltung von Vorschriften und gesetzlichen Bestimmungen - macht es unglaublich kompliziert.
Stellen Sie sich vor, Sie führen ADSL in ganz Europa ein, und jedes Land hat seine eigenen Vorschriften für die letzte Meile. Das bedeutete, dass man für jeden Markt unterschiedliche Verträge, Sprachen und Preisstrukturen verwalten musste.
Ich war schon immer für große, hochkomplexe Systeme verantwortlich, die automatische Antworten auf Millionen ähnlicher Anfragen pro Tag erforderten. Eine manuelle Bearbeitung war unmöglich, also verließ ich mich auf Supercomputer, um diese Prozesse zu automatisieren. Das, was wir heute als künstliche Intelligenz (KI) bezeichnen, war im Wesentlichen die Automatisierung und Rechenleistung, die zur Erfüllung dieser Anforderungen erforderlich war. Damals handelte es sich noch nicht um "generative KI", wie wir sie heute kennen, aber es war dennoch eine intelligente Verarbeitung.
Ich habe zum Beispiel einmal eine Suchmaschine entwickelt, um Leute zu finden, die Autos verkaufen, basierend auf der Erkenntnis, dass jemand, der ein Auto verkauft, wahrscheinlich auf dem Markt für ein anderes Auto ist. Der Markt hat sich seitdem weiterentwickelt - heute kauft jemand, der ein Auto verkauft, vielleicht stattdessen ein Elektrofahrrad oder einen Motorroller. Aber das Prinzip der Entwicklung von Lösungen auf der Grundlage komplexer Daten ist dasselbe geblieben.
Während meiner gesamten Laufbahn habe ich mich stets für komplexe, innovative Produkte und fortschrittliche Forschung eingesetzt. Dann zog ich eines Tages nach St. Moritz und stellte fest, dass ich Bluthochdruck hatte. Auf 2.000 Metern über dem Meeresspiegel war das gefährlich. Meine damalige Frau, eine Ärztin, war sehr besorgt - heute würde sie das vielleicht anders sehen!
Sie warnte mich vor den Risiken. In einem Versuch, das Problem in den Griff zu bekommen, erwähnte ich beiläufig, dass ich eine App herunterladen würde, um meinen Blutdruck aus der Ferne zu überwachen, weil ich dachte, das wäre eine einfache Lösung. Zu meiner Überraschung gab es keine solche App, die meine Gesundheitsdaten zuverlässig in Echtzeit verfolgen und melden konnte. Dies machte eine große Lücke im Gesundheitswesen deutlich, die bis heute besteht.
Die Kluft besteht nicht nur innerhalb des Gesundheitswesens, sondern auch zwischen den Fachgebieten. Wir haben hochqualifizierte Ingenieure und Ärzte, die beide in sehr vertikalen Bereichen arbeiten. Dennoch gibt es kaum eine Zusammenarbeit zwischen diesen Bereichen.
Dies führt zu einem isolierten Innovationsansatz, bei dem sich jede Lösung auf enge Bereiche wie Herz-Kreislauf-Gesundheit, Orthopädie oder Dermatologie konzentriert. Ganzheitliche Medizin gibt es zwar, aber sie geht selten tief genug, um vertikale Fachgebiete wirksam zu integrieren.
Es ist eine Herausforderung, eine "horizontale" Perspektive in eine so stark vertikalisierte Welt zu bringen. Ich verbringe viele Stunden damit, Fachleute zu schulen, damit sie eine breitere Sichtweise einnehmen und eine interdisziplinäre Denkweise entwickeln.
Allerdings werden in interdisziplinären Teams oft einfach nur Experten nebeneinander aufgestellt, was eher einem delegierten Ansatz zur Erreichung einer integrierten Sichtweise als einer wirklich ganzheitlichen Sichtweise entspricht. Um Langlebigkeit und eine umfassende Patientenversorgung zu erreichen, brauchen wir eine inhärent horizontale Vision - eine, die nicht nur aus einem Flickenteppich von Fachgebieten besteht.
Dies ist besonders im medizinischen Bereich eine Herausforderung, wo Tiefe und Strenge zu Recht geschätzt werden. Ärzte, die darauf trainiert sind, sich tief in ihr Fachgebiet zu vertiefen, haben Schwierigkeiten, Probleme mit der nötigen Flexibilität anzugehen. Es geht nicht darum, die Tiefe zu untergraben, sondern ein Maß an Anpassungsfähigkeit zu fördern, das es ihnen ermöglicht, das große Ganze zu sehen.
Mein Ziel ist es, obwohl ich selbst kein Arzt bin, diese Denkweise zu kultivieren. Es ist eine schwierige Aufgabe, Fachleute, die sich der Tiefe verschrieben haben, zu einer Offenheit für breiteres Denken zu führen. Aber wenn wir jemals echte Langlebigkeit und präventive Gesundheit erreichen wollen, ist diese Integration unerlässlich.
Jemand muss diese Kluft überbrücken, und ich habe mich verpflichtet, dies zu tun. Ohne einen kohärenten, disziplinübergreifenden Ansatz laufen wir Gefahr, die größere Vision zu verpassen, die notwendig ist, um die Gesundheitsversorgung voranzubringen und die Langlebigkeit auf sinnvolle Weise zu fördern.